Weiter zum Inhalt

Oscar Wildes „The Picture of Dorian Gray“ (1891) als Replik auf den Narcissus-Mythos Ovids

Christine Müller-Scholle


Seiten 247 - 260



In seinen poetologischen Essays präsentiert Oscar Wilde sich wiederholt als Verfechter einer autonomen Kunst, die jenseits von ethischen Werten und gesellschaftlicher Relevanz nur der ästhetischen Gestaltung verpflichtet ist. De facto steht sein Roman „The Picture of Dorian Gray“ aber unverkennbar im Dienst einer skrupulösen Selbstanalyse. Mehr noch: Wilde versucht, die eigene Selbstbezogenheit ästhetisch zu überhöhen und ethisch zu problematisieren, indem er sich an Ovids Narcissus-Mythos orientiert. Der Artikel geht intertextuellen Bezügen zu Ovid erstmals systematisch nach und verortet sie im Kontext von Oscar Wildes Poetik und Lebensauffassung.

Empfehlen


Export Citation