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Gattungsvielfalt in den Briefen des Jüngeren Plinius

Episteln im Spannungsfeld von ethischer Unterweisung und literarischer Pluridimensionalität

Thorsten Fögen


Pages 21 - 60



Dieser Beitrag beleuchtet anhand einiger ausgewählter Beispiele, in welcher Weise Plinius sich die flexible Natur der Epistolographie zunutze macht, um verschiedene etablierte literarische Gattungen in die von ihm gewählte Briefform umzugießen. Besonders aufschlußreich ist dabei, wie er mitunter gleich mehrere Genres in denselben Texten miteinander verbindet. Dies wird anhand einer näheren Betrachtung von Epist. 9,12 gezeigt, in der Elemente aus der Komödie, philosophisch-pädagogischen Lehrschriften und bis zu einem gewissen Grad auch aus der exempla-Literatur verschmelzen und für eine wirksame ethische Unterweisung nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus werden weitere Briefe – vor allem Epist. 2,6, 7,26 und 8,22 – in die Untersuchung einbezogen.

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