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Die Scuola Siciliana

Der Pelorus als Dantes neuer Musenberg

Johannes Heinisch


Seiten 319 - 333



Nachdem Dante Alighieri mit seiner Göttlichen Komödie einen großen Erfolg auf dem Gebiet der italienischsprachigen Dichtung erzielt hat, wünscht sich der Bologneser Magister Giovanni del Virgilio von ihm ein Epos in lateinischer Sprache. Dies teilt er ihm in einem lateinischen hexametrischen Brief mit. Dante antwortet in einem bukolischen Gedicht, das sich eng an Vergils Eklogen anlehnt. Indem Dante seine Hirten am Berg Pelorus bei Messina auftreten lässt, weist er Giovanni darauf hin, dass er wie die berühmten Dichter der Scuola Siciliana um Kaiser Friedrich II. nicht auf Latein, sondern in italienischer Volkssprache, dem Volgare, schreiben will.

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