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„Neque enim vereor, ne iactantior videar …“ Beitrag

Plinius und der kaiserzeitliche Diskurs über das Selbstlob

Margot Neger

Gymnasium, Jahrgang 122 (2015), Ausgabe 4, Seite 315 - 338

In zahlreichen Briefen versucht der jüngere Plinius, sich selbst positiv darzustellen bzw. sich als Politiker und Literat zu profilieren, was ihm nicht selten den Vorwurf der übertriebenen Eitelkeit eingebracht hat. Der vorliegende Beitrag untersucht einerseits die literarischen Strategien der Selbstdarstellung des Plinius und arbeitet andererseits heraus, wie sich der zeitgenössische Diskurs über das Selbstlob in den Briefen widerspiegelt. Insbesondere dort, wo Plinius über sein Verhältnis zu Cicero und Tacitus reflektiert, wird deutlich, dass er mit der in Rhetorik, Moralphilosophie, Biographie und Historiographie geführten Diskussion über Eigenlob bestens vertraut war bzw. sogar darauf anspielt. Im Rahmen der Privatkorrespondenz sieht Plinius offenbar eine Möglichkeit, mit seinem Selbstlob weniger Anstoß zu erregen als in einem anderen Kontext.


„Ille ego sum nulli nugarum laude secundus“ Beitrag

Martials Strategien der Selbstkanonisierung

Margot Neger

Gymnasium, Jahrgang 121 (2014), Ausgabe 1, Seite 19 - 43

Martials Epigrammkorpus ist von einem hohen Grad an Selbstreferenzialität geprägt. Obwohl die Gattung der Epigrammatik in der literarischen Hierarchie der Antike einen vergleichsweise niedrigen Stellenwert einnahm, versucht Martial wiederholt, seinem poetischen Werk kanonischen Status zu verleihen. Dies geschieht im Rahmen einer direkten und indirekten Auseinandersetzung mit „klassischen“ Vorbildern (hier v. a. Ovid), deren poetologische Diskurse Martial aufgreift und den Konventionen seines Genres anpasst. Die Versuche des flavischen Dichters, es mit den literarischen Größen der Vergangenheit aufzunehmen, bewirken nicht selten komische Effekte.

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