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Herodot. Der Vater der Geschichtsschreibung im Horizont der Globalisierung

Martin Hose


Seiten 109 - 130



Der Beitrag analysiert mit Herodots Geschichtswerk einen Grundlagentext für „die wirklichen Anfänge der Globalisierung“ (P. Sloterdijk) in der Antike. Er zeichnet nach, wie bei Herodot durch den vielschichtigen Begriff αἰτίη eine Verbindung von Ereignissen zu einem historischen Gesamtzusammenhang gelingt, der ein wesentliches Merkmal von ‚Globalisierung‘ erfüllt: eine Auffassung von Welt, in der Geschehnisse als miteinander in Verbindung stehend gedacht sind. Das Geschichtswerk verstärkt diese Auffassung zudem durch den Nachweis grundlegender Gemeinsamkeiten der Menschen ungeachtet ihrer Verschiedenheit sowie durch den Aufbau eines Konzepts einer allgemein gültigen Zeit.

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