‚Konflikt‘ und ‚Konsens‘ in der politischen Kommunikation der attischen Demokratie des 4. Jh. v. Chr. Beitrag Karen Piepenbrink Gymnasium, Jahrgang 127 (2020), Ausgabe 1, Seite 1 - 19 Der Beitrag fragt nach dem Umgang mit ‚Konflikt‘ und ‚Konsens‘ in der politischen Kommunikation der attischen Demokratie des 4. Jh. v. Chr. Dabei legt er den Schwerpunkt auf die oratorische Kommunikation in den erhaltenen symbuleutischen und forensischen Reden. Er zeigt, dass konflikthafte und konsensuale Momente hier gewöhnlich keine Antithese bildeten, sondern in einem komplementären Verhältnis standen und je nach Situation, Intention des Sprechers sowie den Erwartungen des Auditoriums aufeinander bezogen und miteinander verknüpft wurden. Abschließend verortet er die Resultate in ihrem historischen Kontext und unternimmt einen Ausblick auf andere prämoderne Gesellschaften resp. die Gegenwart.
Die Funktion der öffentlichen Meinung für den ‚betriebsblinden‘ Senat der römischen Republik Oliver Grote