Meditative Aspekte in der vorsokratischen Philosophie Beitrag Georg Rechenauer Gymnasium, Jahrgang 122 (2015), Ausgabe 3, Seite 249 - 273 Meditation als Bewusstmachung des eigenen Selbst stellt seit Mark Aurel und Augustinus eine intensiv betriebene Form des philosophischen Denkens dar. Entsprechende Vorläuferformen eines philosophischen Zugangs zur eigenen Innenwelt sind freilich auch schon bei den frühgriechischen Denkern seit Heraklit bis hin zu Demokrit zu finden. Als grundlegend für das Verständnis erweist sich dabei die Vorstellung eines seelischen Innenraums, der im Gegensatz zu göttlicher Offenbarung oder der dinghaften Realität als eigentliche Quelle der Wahrheit fungiert, dessen Kenntnis dem Menschen aber nicht selbstverständlich ist. Dieser Auffassung entsprechend darf der Mensch auch sein Glück nicht von den Göttern fordern, sondern ist mit seinem Denken und Handeln selbst dafür verantwortlich.
Die Funktion der öffentlichen Meinung für den ‚betriebsblinden‘ Senat der römischen Republik Oliver Grote