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Vultus horror (Eutrop. 9, 27, 1) und divinus vultus (Pan. lat. IV [X], 12, 2) Beitrag

Beobachtungen zum Porträt der Tetrarchen und Konstantins des Großen

Kay Ehling

Gymnasium, Jahrgang 123 (2016), Ausgabe 4, Seite 375 - 397

Die Bildnisse der Tetrarchenkaiser und Konstantins d. Gr. werden im Folgenden unter drei Aspekten betrachtet und miteinander verglichen: Gefährlichkeit, Schönheit und Alexanderhaftigkeit. Dabei lassen sich wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Selbstdarstellung beobachten: Durch den Umgang mit wilden Tieren konnten sich die Tetrarchen als gefährliche Kaiser in Szene setzen; Konstantin übertraf deren Gefährlichkeit aber noch, indem er sich 313 auf einem Münztyp (hinter dem ein Porträtgemälde stehen dürfte) mit einem ‚blutigen‘ Dolch abbilden ließ. Während die Tetrarchen nach dem Vorbild Caracallas ihren Untertanen gegenüber unerbittlich und furchteinflößend auftraten, wollte Konstantin von Beginn seiner Herrschaft an als schöner Kaiser gesehen werden und löste sich in hellenistischer Manier sogleich aus dem tetrarchischen Porträtschema heraus. Schließlich haben sich besonders Galerius und Konstantin als neuer Alexander geriert. Bestimmte Münzporträts Konstantins, die diesen mit einem von Alexander d. Gr. übernommenen himmelwärts gerichteten Blick zeigen, lassen darüber hinaus den Schluss zu, dass dieser bereits 325/327 zu einem Perserkrieg aufbrechen wollte bzw. die kaiserliche Zentrale Planungen dieser Art in der Öffentlichkeit verbreitete. Schließlich wird in einem Exkurs zur Inschrift des Konstantinsbogens dargelegt, dass sich die Formulierung ‚instinctu divinitatis‘ auf Sol, ‚mentis magnitudine‘ aber auf Konstantin bezieht.


Besprechungen Rezensionen

Bernd Effe, Niklas Holzberg, Gian Franco Chiai, Krešimir Matijević, Tobias Allendorf, Joachim Fugmann, David Engels, Theodor Heinze, Ferdinand Stürner, Ulrich Lambrecht, Claas Lattmann, Rüdiger Schmitt, Roland Hoffmann, Kai Ruffing, Kay Ehling, Matti Borchert, Benjamin Hübbe, Veit Rosenberger, Rudolf S. Stefec, Michael Stierstorfer

Gymnasium, Jahrgang 122 (2015), Ausgabe 5, Seite 481 - 521



Alexander von Stauffenberg und sein Bild von Konstantin dem Großen Beitrag

Kay Ehling

Gymnasium, Jahrgang 121 (2014), Ausgabe 2, Seite 155 - 182

Der 1964 verstorbene Althistoriker Alexander von Stauffenberg gehörte seit 1923 dem engeren Gefolge Stefan Georges an. Von Stauffenberg verstand sich zeit seines Lebens als Historiker und Dichter und er lebte, typisch für den George-Kreis, als Wissenschaftskünstler. In den 1930er-Jahren beschäftigte er sich im Zusammenhang mit der Frage nach Aufstieg und Rolle der Germanen im römischen Reich intensiv mit Konstantin dem Großen. Er meinte dabei so etwas wie eine ‚Reichsidee‘ Konstantins greifen zu können, in der Germanentum und Christentum eine planvolle Synthese eingegangen seien. Obwohl sich diese Vorstellung bei genauerer Betrachtung als ahistorische Konstruktion herausstellt, besitzen seine Überlegungen einigen heuristischen Wert: Wenn selbst Augustus schwerlich über einen ‚Reichsgedanken‘ verfügte, wäre zu fragen, wie es sich mit Traian, Theodosius I., Iustinian I. oder Iulian verhält.


Besprechungen Rezensionen

Raimund Merker, Horst-Dieter Blume, Egil Kraggerud, Bardo M. Gauly, Sven Günther, Martin Korenjak, Klaus Alpers, Thomas Blank, Volker Grieb, Veit Rosenberger, Meret Strothmann, Peter Grossardt, Florian Steger, Rüdiger Schmitt, Michael Wissemann, Jutta Günther, Rudolf Stefec, Michael Donderer, Kay Ehling

Gymnasium, Jahrgang 121 (2014), Ausgabe 5, Seite 493 - 531

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